Tipps zur Geburt eures Sternenkindes

Nach der Klinikentlassung

  • Im Fall einer Einzelbestattung plant die Beerdigung eures Sternenkindes mit einem Bestatter.

  • Kontaktiert euren Hausarzt bezüglich einer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung.

  • Nehmt euch Zeit für Trauerarbeit und Selbstfürsorge.

  • Nutzt Unterstützungsgruppen online oder in Präsenz für Sterneneltern.

  • Gebt euch selbst die Erlaubnis, traurig zu sein und eure Gefühle zu zeigen.

  • Vertraut auf euer Bauchgefühl und geht den Weg, den ihr für richtig empfindet.


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      "question": "Wie viel Zeit haben wir bis zur Bestattung?",
      "answer": "Im Saarland muss eine Erdbestattung innerhalb von 10 Tagen erfolgen, während für die Einäscherung und die entsprechende Bestattung 3 Monate vorgesehen sind. \nDer Bestatter wird euch über alle wichtigen Schritte informieren. \n"
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      "question": "Wo finde ich rechtliche Informationen zur Bestattung?",
      "answer": "Im Saarland regelt das saarländische Bestattungsgesetz und die Bestattungsverordnung die Rahmenbedingungen der Bestattung.\n[Nähere Infos hier](https://www.saarland.de/masfg/DE/portale/gesundheitundpraevention/leistungenabisz/bestattungsrecht)\n"
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      "question": "Muss jedes Kind unter der 24.SSW/500g KG in eine Sammelbestattung?",
      "answer": "**Sammelbestattung durch die Geburtsklinik**\nDie saarländischen Krankenhäuser sind dazu verpflichtet alle Kinder zu sammeln, einzuäschern und einer Gemeinschaftsbestattung zuzuführen. Dies erfolgt je nach Klinik 1-3x im Jahr und ist kostenlos. Die Einrichtung ist aber auch verpflichtet, ein Elternteil über die Möglichkeit einer Einzelbestattung hinzuweisen. Quelle: Saarländisches Bestattungsrecht (Stand 2021) \n\n**Kam euer Kind zu Hause zur Welt und ist unter 500g schwer, besteht keine Bestattungspflicht.**\nIhr habt jedoch trotzdem die Möglichkeit, Kinder unter 500g in Sternenkindergrabfeldern, Kindergräbern, Friedwald o.ä. zu beerdigen."
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      "question": "Wie läuft eine Sammelbestattung von Sternenkindern ab?",
      "answer": "Im Saarland dürfen nur Kinder unter der 24. Schwangerschaftswoche und unter einem Gewicht von 500g einer Sammelbestattung zugeführt werden.  \n\nNach einer Geburt in der Klinik oder einer Kürrettage werden die Kinder bis zur nächsten Sammelbestattung (auch Gemeinschaftsbestattung) im Klinikum gesammelt und kurz vor der Beisetzung eingeäschert. Um die Beisetzung auf dem Friedhof kümmert sich die Klinikseelsorge.   \n\n\nDie Eltern werden in der Regel NICHT von der Klinik zur Sammelbestattung eingeladen.  Bei ihrem Klinikaufenthalt erhalten  sie einen Flyer mit dem entsprechenden Datum .  \n\n \nDie aktive Mitgestaltung der Bestattung bitten wir euch mit der Klinikseelsorge zu besprechen, da dies im Saarland variiert. Oftmals haben die Eltern die Möglichkeit eine Blume am Grab niederzulegen. "
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      "question": "Gibt es finanzielle Unterstützung zur Kostenübernahme der Beerdigung?",
      "answer": "Bei Kindern über 500g Geburtsgewicht (Totgeburt oder Kinder die lebend zur Welt kamen) gibt es finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten und Versicherungsleistungen. \n\nSozialhilfeleistungen: \nJe nach Ihrem Einkommen und Ihrer finanziellen Situation könnt ihr möglicherweise staatliche Unterstützung in Form von Sozialhilfeleistungen erhalten, um die Kosten für die Beerdigung eures Kindes zu decken. \nInformiert euch bei den örtlichen Behörden oder Sozialdiensten über mögliche Unterstützungsmöglichkeiten. \n\n\nIhr könnt auch in Erwägung ziehen, eine Spendenaktion oder ein Crowdfunding-Projekt zu starten, um Geld für die Beerdigungskosten zu sammeln. Freunde, Familie und Gemeindemitglieder könnten bereit sein, finanziell zu unterstützen. "
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      "question": "Welche rechtlichen Möglichkeiten haben wir bei medizinischem Fehlverhalten?",
      "answer": "Im Falle eines medizinischen Fehlverhaltens oder einer fehlerhaften Behandlung während der Schwangerschaft oder Geburt ist es möglich sich an einen Rechtsanwalt zu wenden, um die rechtlichen Möglichkeiten und Ansprüche zu klären und gegebenenfalls gerichtlich durchzusetzen.\n"
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      "question": "Gibt es Kurse für Sternenmütter zur Schwangerschaftsrückbildung?",
      "answer": "Bei uns im Saarland bieten mehrere Hebammenpraxen spezielle Kurse für Sterneneltern an.\nSchwangerschaftsrückbildung, Yoga o.ä.\nIn unserem Selbsthilfeforum findet ihr Informationen zu aktuellen Angeboten oder Praxen, die diese speziellen Kurse anbieten."
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      "question": "Was passiert in einer Selbsthilfegruppe?",
      "answer": "In einer Selbsthilfegruppe für trauernde Eltern nach dem Verlust ihres Kindes kommen Eltern zusammen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben und sich in einem geschützten Raum austauschen können. In solchen Gruppen können Eltern ihre Gefühle, Ängste und Sorgen teilen, ohne auf Unverständnis zu stoßen. Sie erhalten Unterstützung von Menschen, die ihre Trauer nachempfinden können.\n\nIn diesen Gruppen werden oft verschiedene Themen besprochen, wie zum Beispiel der Umgang mit Schuldgefühlen, das Bewältigen des Verlusts im Alltag, die Herausforderungen in der Partnerschaft oder mit anderen Familienmitgliedern. Es werden auch praktische Tipps gegeben, wie man mit Trauer umgehen kann und wie man sich selbst in dieser schweren Zeit unterstützen kann.\n\nDarüber hinaus bieten Selbsthilfegruppen einen Ort der Gemeinschaft und des Zusammenhalts. Die Eltern können sich gegenseitig Trost spenden, sich ermutigen und gemeinsam Wege finden, mit ihrer Trauer umzugehen. Es entsteht ein Netzwerk von Verständnis und Unterstützung, das den trauernden Eltern hilft, nicht alleine mit ihrem Schmerz zu sein.\n"
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      "question": "Wann sollte man sich professionelle Hilfe suchen?",
      "answer": "Es ist völlig normal, dass der Verlust eines Kindes eine extrem schwierige und schmerzhafte Erfahrung ist, die eine Vielzahl von Emotionen und Herausforderungen mit sich bringen kann. Wenn ihr Schwierigkeiten habt, mit der Trauer umzugehen und das Gefühl habt, dass eure Trauer euch überwältigt oder euch im Alltag stark beeinträchtigt, kann es hilfreich sein, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Hier sind einige Anzeichen dafür, dass es sinnvoll sein könnte, Unterstützung von einem Therapeuten oder Berater zu suchen:\n\nIntensive und langanhaltende Trauer: Wenn ihr das Gefühl habt, dass eure Trauer über einen längeren Zeitraum hinweg intensiv und belastend ist und ihr nicht in der Lage seid, sie alleine zu bewältigen.\n\nSchlaf- oder Essstörungen: Wenn ihr unter Schlaflosigkeit, Albträumen, Appetitlosigkeit oder anderen körperlichen Symptomen leidet, die mit eurer Trauer in Verbindung stehen.\n\nIsolation und Rückzug: Wenn ihr euch zurückzieht, sozial isoliert fühlt oder Schwierigkeiten habt, mit anderen Menschen über eure Gefühle zu sprechen.\n\nSchuldgefühle oder Selbstvorwürfe: Wenn ihr euch selbst die Schuld am Verlust eures Kindes gebt oder euch Vorwürfe macht.\n\nProbleme im Alltag: Wenn ihr Schwierigkeiten habt, euren Alltag zu bewältigen, eure Arbeit zu erledigen oder für eure anderen Kinder da zu sein.\n\nSuizidgedanken: Wenn ihr Selbstmordgedanken habt oder das Gefühl habt, dass das Leben keinen Sinn mehr hat.\n\nWenn einer dieser Punkte auf euch zutrifft oder wenn ihr einfach das Gefühl habt, dass ihr professionelle Unterstützung benötigt, zögert nicht, Hilfe zu suchen. Ein Therapeut oder Berater kann euch dabei helfen, eure Trauer zu verarbeiten, gesunde Bewältigungsstrategien zu entwickeln und euch dabei unterstützen, einen Weg durch diese schwierige Zeit zu finden. Es ist wichtig zu\n"
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      "question": "Gibt es lokale Selbsthilfegruppen oder Online-Communities?",
      "answer": "Im Saarland gibt es tatsächlich zahlreiche **Selbsthilfegruppen**, in denen betroffene Eltern Unterstützung und Austausch finden können. Diese Gruppen bieten einen geschützten Raum, um über den Verlust eines Kindes zu sprechen, sich gegenseitig zu stärken und gemeinsam Wege der Trauerbewältigung zu finden. Thematisch unterscheiden sich die Selbsthilfegruppen, um Betroffene mit gleichen Schicksal zusammenbringen zu können. So gibt es Gruppen für Eltern, die ihr Kind sehr früh in der Schwangerschaft verloren haben oder andersrum, bei denen es in einer weiter fortgeschrittenen Phase der Schwangerschaft passiert ist. Gruppen bei erneuter Schwangerschaft nach Kindsverlust oder sogar welche für Angehörige der Betroffenen, die sich einen Austausch mit anderen Angehörigen wünschen. Näheres findet ihr unter [SternenEltern Saarland e.V.](https://sternenelternsaarland.de/)\n\nZusätzlich zu den lokalen Selbsthilfegruppen gibt es auch unsere Digitale-Selbsthilfe-Community. Hier habt ihr die Möglichkeit, euch mit anderen Eltern auszutauschen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben. In dieser virtuellen Gemeinschaft könnt ihr Trost finden, eure Gedanken und Gefühle teilen und von dem Verständnis und der Unterstützung anderer profitieren. Der Austausch innerhalb der online Community unterliegt strengen Datenschutzrichtlinien, um den Betroffenen einen wirklich geschützten und privaten Raum anbieten zu können.   \n\nEs ist wichtig zu wissen, dass ihr nicht alleine seid und dass es Menschen gibt, die euch in eurer Trauer zur Seite stehen möchten. "
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      "question": "Was ist die digitale Selbsthilfe von Sterneneltern Saarland?",
      "answer": "**Unsere digitale Selbsthilfeplattform** bietet euch digitale Hilfe zur Selbsthilfe.\n24 Stunden am Tag - 7 Tage die Woche.\nWir bieten eine sichere Plattform zum individuellen Austausch oder in der Gruppe.\n\nWir haben einen geschützten, virtuellen Ort geschaffen, an dem ihr miteinander kommunizieren, Informationen austauschen und diskutieren könnt. Es gibt abgeschlossene Themenräume, sowie offene Gruppen.\nZudem habt ihr die Möglichkeit euch per Text oder Videochat ganz privat oder in einer individuellen Gruppe zu unterhalten. Durch die Registrierung können nur verifizierte Personen den Räumen beitreten.\n\n**Hilfe zur Selbsthilfe**\nJede betroffene Familie macht ihre eigenen Erfahrungen und sammelt individuelles Wissen. Wenn wir uns alle mehr austauschen und uns gegenseitig unterstützen, können wir unser Schicksal leichter annehmen und finden Wege, damit umzugehen.\n"
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